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64. Internationaler Ferruccio Busoni Klavierwettbewerb

Vom 23. August bis 03. September 2023 haben in der Südtiroler Landeshauptstadt Bozen die Finalrunden des 64. Internationalen Ferruccio Busoni Klavierwettbewerbs stattgefunden und wurden von dort per Livestream in die ganze Welt übertragen — insbesondere nach Japan, Korea und China, wo sich der Wettbewerb großer Beliebtheit erfreut. Auch wurde in dieser Ausgabe des Wettbewerbs mit dem Klassikstreamingdienst Stage+ der Deutschen Grammophon eine neue Medienpartnerschaft hinzugewonnen.

Enge Zusammenarbeit mit Steinway & Sons — das Glocal Piano Project

Die langjährige Zusammenarbeit des Busoni Wettbewerbs und Steinway & Sons wurde sehr erfolgreich fortgesetzt. An das bereits 2020 als digitale Lösung in Pandemiezeiten entwickelte Konzept des Glocal Piano Projects wurde gern angeknüpft.

So wurden im Sommer 2022 unter den 600 Einsendungen 110 Kandidat:innen zur Teilnahme am Glocal Piano Project eingeladen. Über 10 Tage wurde im November 2022 in Steinway & Sons Showrooms weltweit die erste Wettbewerbsrunde ausgerichtet, anders als 2020 diesmal als hybrides Format. 20-minütige Recitals wurden auf einem D-274 Konzertflügel, dem legendären Spitzeninstrument von Steinway & Sons vor Publikum gespielt und professionell aufgezeichnet. Schauen Sie sich die Beiträge hier an!

Das Glocal Piano Project entwickelt sich damit immer mehr zu einem global-hybriden Klavierfestival, das der Busoniwettbewerb und Steinway & Sons in Kooperation mit Freude austragen.

Beste Unterstützung in Bozen durch Giulio Passadori

Für die zweiwöchigen Finalrunden vor Ort in Bozen ist Klaviertechniker Giulio Passadori das Herz und die Seele des Busoni Klavierwettbewerbs. Gemeinsam mit seinem Team sorgt er dafür, dass Steinway & Sons bestens vertreten ist. Steinway Flügel stehen zum Üben zur Verfügung und für die Wertungskonzerte gibt es zwei perfekt von ihm vorbereitete D-274 Konzertflügel zur Auswahl.

Arsenii Mun, Anthony Ratinov und Ryota Yamazaki — die Gewinner des Busoni Wettbewerbs 2023

Unter den 31 Teilnehmenden des 64. Busoni Wettbewerbs haben sich am Ende drei Finalisten durchgesetzt, die im sogenannten Finalissima am 3. September ein fulminantes Finalkonzert gespielt haben. Mit seiner außergewöhnlichen Bühnenpräsenz und mitreißenden Interpretation von Rachmaninov’s Rhapsody on a Theme by Paginini, op. 43 hat Arsenii Mun die Jury überzeugt und erhielt den 1. Preis. Da die Juryentscheidung einstimmig gefallen ist, wurde nach 15 Jahren zum ersten Mal zeitgleich der Arturo Benedetti Michelangeli Preis an Arsenii Mun vergeben. Und auch die Konzertbesucher:innen vor Ort sahen es genauso und verliehen ihm per Abstimmung den Publikumspreis.

Anthony Ratinov erspielte sich mit einem wunderbaren Prokofiev Klavierkonzert Nr. 3 op. 26 den 2. Preis und Ryota Yamazaki bewies große Musikalität in Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 op. 23 für den 3. Preis.

Der 4. Preis ging an Antonio Chen Guang, der 5. Preis an Ron Maxim Huang und der 6. Preis an Zitong Wang.

Gratulation — auch von Steinway Artist Sergei Babayan

Wir gratulieren allen Teilnehmenden des Busoni Wettbewerbs zu ihrer beeindruckenden Wettbewerbsteilnahme und freuen uns, die neu gewonnenen Verbindungen mit Steinway & Sons fortzusetzen und weiter zu stärken.

Steinway Artist Sergei Babayan, dessen Schüler Arsenii Mun ist, berichtet begeistert:

„Zum ersten Mal begegnete ich Arsenii, als er fünfzehn oder sechzehn Jahre alt war und an der Akademie des Verbier Festivals teilnahm. Das Durchschnittsalter dort liegt eher bei 22, aber er fiel nicht nur als mit weitem Abstand jüngster Teilnehmer auf, sondern gewann auch auf Anhieb den Preis der Tabor Stiftung für den vielversprechendsten Nachwuchskünstler der Festivalakademie von Verbier.

In meinem Meisterkurs dort war sofort klar, dass Arsenii der mit Abstand interessanteste Teilnehmer war, denn trotz seiner Jugend war er in der Lage, vieles intuitiv zu tun. Seine Chopin-Mazurken waren außergewöhnlich. Um die einzigartige Atmosphäre dieser Stücke ausdrücken zu können, braucht man eine besondere Gabe. Das kann man nicht lehren. Ein Lehrer kann vielleicht helfen, diese Qualitäten weiterzuentwickeln und zu vertiefen, er kann über Farben und Rubato usw. sprechen, aber den Geist der Mazurka kann man nicht lehren. Man ist damit geboren, oder eben nicht.

Arsenii hatte diese Gabe sehr früh, und ich spürte, dass aus der Qualität dieser zarten Farben mit der Zeit etwas sehr Außergewöhnliches werden würde. Diese Mazurken stehen mir immer noch vor Augen. Sie waren ganz maßgeblich, als ich ihn Jahre später, als er mir wieder vorspielte, in mein Studio aufnahm. So wurde er mein Schüler an der Juilliard School.  Das ist unsere Geschichte.“

Fotos: Anna Cerrato

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